Hallo liebe Community! Willkommen im Jahr 2023! Ich hoffe ihr seid gut reingerutscht!
Dieses Jahr gibt es eine Menge neuer Spiele, die nach langer Entwicklungszeit (endlich) das Licht der Welt erblicken.
Damit ihr in der Fülle der Neuankündigungen nichts verpasst, habe ich eine Roadmap erstellt, die ich hier mit euch teilen möchte.
Noch nicht jedes Spiel hat ein konkretes Release-Datum. Sobald aber neue Infos kommen, aktualisiere ich den Artikel.
Alle aufgelisteten Spiele werde ich mit euch gemeinsam auf meinem Twitch-Kanal spielen.
Ihr findet die Liste auch auf meinem Discord-Server im Kanal #roadmap-2023. Dort könnt ihr die einzelnen Titel mit 👍 oder 👎 bewerten. Das hilft mir dabei die Streams zu planen, wenn mehrere Release-Termine kurz hintereinander liegen.
Nun viel Spaß beim Stöbern!
– Euer CrossingBorders
Manor Lords
Darum geht’s:
Manor Lords verspricht uns mittelalterlichen Siedlungsbau mit Survival-Elementen, Ressourcenmanagement, ein Wirtschaftssystem mit vielen verschiedenen Waren und taktische Schlachten mit großen Armeen gegen andere Lords.
Dabei repräsentieren wir einen Lord, der im Auftrag seines Königs neue Ländereien erschließt. Mit Hilfe unserer Einwohner errichten wir also Behausungen und Produktionsgebäude, verbinden diese mit frei legbaren Straßen und lassen so vor unseren Augen bildschöne Siedlungen entstehen.
Um die steigenden Bedürfnisse unserer Einwohner kümmern wir uns durch den Abbau natürlicher Ressourcen, Ackerbau, Viehzucht und durch die Produktion verschiedenster Waren.
Mit aufeinander abgestimmten Produktionsketten und geschickter Militärplanung verhelfen wir unseren Siedlungen dann (hoffentlich) zu Wachstum und Wohlstand.
Einschätzung:
So schöne Landschaften und detaillierte Arbeitsabläufe habe ich in noch keinem anderen Aufbauspiel gesehen. Mit Hilfe der Wege, die man nahezu frei legen kann, entsteht ein unglaublich realistisches und organisches Stadtbild.
Bedenken habe ich lediglich in Bezug auf den angekündigten, militärischen Teil des Spiels. Ob und wie gut sich dieser in das Spiel einfügt, muss sich noch zeigen. In der Demo war er nicht enthalten. Sollte da allerdings die Balance zum Aufbauteil nicht passen, hätte er leider das Potenzial das ganze Spiel zu kippen. Wer lässt sich schon gerne seine mühsam über Stunden aufgebaute Siedlung zerstören?
Trotz dieses zugegebenermaßen großen Fragezeichens ist Manor Lords für mich als Schönbauer ein absoluter Pflichtkauf. Allein mit dem Siedlungsbau werde ich wohl viele glückliche Stunden verbringen.
Genre:
Aufbau-Strategie / Simulation
Release:
2023 als Early Access Version | Quelle: offizieller Discord-Kanal, Kanal #faq
Hogwarts Legacy
Darum geht’s:
Wir erleben als junger Zauberschüler oder junge Zauberschülerin Abenteuer in Hogwarts – der Schule für Hexerei und Zauberei aus den Harry Potter-Büchern und -Filmen.
Die Entwickler beschreiben den Story-Bogen wie folgt: Im Verlauf des Spiels sollen wir eine geheime Wahrheit der Welt der Zauberei aufdecken. So sollen wir selbst sogar den Schlüssel zu einem uralten Geheimnis besitzen, das die Welt der Zauberei auseinander zu reißen droht.
Mehr Details sind noch nicht bekannt, was auch verständlich ist. Es klingt auf jeden Fall spannend und wird gut für Beschäftigung sorgen.
So werden wir also die Gemäuer dieses altehrwürdigen Bauwerks erkunden, die umgebenden Ländereien inklusive des Dorfes Hogsmeade besuchen und uns auf die Suche nach Ausrüstungsgegenständen machen. Diese – zusammen mit Zutaten – brauchen wir, um neue Zaubertränke und Sprüche zu entwickeln, um sie gegen die vielen Gefahren im Spiel einzusetzen.
Mit Sicherheit bietet die Welt viele Geheimnisse, die es aufzudecken gilt. Und wer weiß, vielleicht können wir am Ende sogar einen offiziellen Abschluss machen?
Einschätzung:
Ein Harry Potter Spiel ohne Harry Potter? Kann das funktionieren? Ich denke schon. Gerade deshalb könnte es sogar extrem gut funktionieren. Dadurch dass wir ein unbeschriebenes Blatt spielen, können wir uns viel freier entfalten, ohne in eine vorgegebene, ausdefinierte Rolle gepresst zu werden.
Zur Einordnung: Ich bin selbst wirklich kein Harry Potter Fan. Die Filme habe ich zwar alle gesehen, aber die Bücher nie gelesen. Im Musical in Hamburg war ich meiner Frau zuliebe. Dennoch hat es das Spiel geschafft meine Aufmerksamkeit zu bekommen und das will was heißen. Warum? Weil man der Welt die Liebe zum Detail ansieht, was ich immer mit großer Wertschätzung würdige.
Offen ist die Frage, wie lebendig und glaubhaft die Welt in Bezug auf das Verhalten der NPCs wird und mit welchen Quests wir rechnen können. Wenn die Aufgaben sich aber nicht nur auf 0815-Kost wie „bringe mir 15 Alraune-Wurzeln“ beschränken, dann werde ich meinen nichts-könnenden Naseweis gerne zum größten Zauberer entwickeln, der je in Hogwarts seinen Abschluss gemacht hat.
Genre:
Open-World Action-Rollenspiel
Release:
10. Februar 2023 | Quelle: offizielle Webseite
Atomic Heart
Darum geht’s:
In einer alternativen Realität der 1950er Jahre befinden wir uns in der Sowjetunion. Das Spiel zeichnet – ähnlich opulent wie Bioshock – eine gesellschaftliche Utopie, die zur Dystopie wird. Überall gibt’s Roboter die den Alltag der Menschen auf den ersten Blick unterstützen und erleichtern. Gleichzeitig wollen uns die Biester nun aber an den Hals. Mit abgefahrenen Kanonen und Fähigkeiten ballern wir uns durch noch abgefahrenere Gegner.
Als Geheimdienst-Agent machen wir uns auf die Suche nach den Gründen für den Zusammenbruch dieser Gesellschaft und erforschen unter anderem die Geheimnisse einer Forschungsanlage.
Einschätzung:
Ich bewege mich gern im Genre der Dystopien. Als ich den obigen Trailer vor etwa 4 Jahren zum ersten Mal gesehen habe, ist das Spiel sofort auf meiner Wishlist gelandet. Einfach weil ich seitdem wissen möchte, was zur Hölle da passiert ist.
Mein größter Wunsch ist, dass mir Atomic Heart auch tiefsinnige, philosophische Fragen zur Entwicklung von Gesellschaften an den Kopf wirft – und nicht nur Gegnerhorden. Ich weiß, das Spiel ist im Kern ein Shooter – dennoch wäre alles andere eine – immer noch außergewöhnlich gut aussehende – Enttäuschung für mich.
Genre:
Shooter
Release:
21. Februar 2023 | Quelle: offizielle Webseite
CK3AGOT : „A Game of Thrones“ Mod für Crusader Kings 3
Darum geht’s:
Man nehme Crusader Kings 3, ziehe es einmal nackig aus (Karte und Charaktere weg), schiebe ein paar Knochen (UI und Spielmechanik) zurecht und kleide es dann neu ein. Fertig ist CK3AGOT.
So einfach ist es natürlich nicht, aber es fasst das Prinzip ziemlich gut zusammen. Bei CK3AGOT handelt es sich um eine Mod für das beliebte Globalstrategiespiel „Crusader Kings 3“ aus dem Hause Paradox.
Es ist keine Total Conversion – macht aus dem Grundspielprinzip also nichts komplett neues – versetzt CK3 aber in eine andere Welt – nämlich in die von „Game of Thrones“ bzw. – um es mit dem Namen der Bücher zu sagen – in die Welt von „Das Lied von Eis und Feuer“.
Die Mod-Autoren halten sich so dicht wie nur möglich an die Buchvorlage und erschaffen dadurch eine enorm glaubhafte und atmosphärische Welt, die jeder Fan sofort wiedererkennt.
Mit dieser Mod können wir nun also endlich auch in CK3 Intrigen am Hof der Lennisters spinnen, Armeen gegen die Starks schicken oder die Flusslande erobern. Wonach uns eben gerade ist. Die schiere Größe der Karte macht das Bewegen von Armeen und deren Abnutzung auf langen Wegen oder abseits von Hauptstraßen glaubwürdig. Sogar der Rat wird umgebaut, so dass die einzelnen Posten bzw. Hofrollen stärker den Eigenheiten der verschiedenen Häuser entsprechen.
Zum Release der ersten Version der Mod wird ausschließlich der Kontinent Westeros zur Verfügung stehen. Später wird aber auch noch der Kontinent Essos folgen.
Wer Interesse hat, die Entwicklung der Mod zu verfolgen, nutzt die Links, die ich unter dem Trailer eingebunden habe.
Einschätzung:
Ich habe mir Crusader Kings 3 geholt, weil ich Crusader Kings 2 lieben wollte, es aber nicht konnte. Die umständliche Benutzeroberfläche hat mich einfach vom Spiel ausgesperrt. CK3 hat das geändert und ich habe nun enormen Spaß mit dem Spiel.
Ein anderer Kaufgrund war aber auch, dass ich schon um die Mod für CK2 wusste und dass diese auch für CK3 erscheinen würde. In wenigen Monaten ist es nun endlich soweit. Mit welchem Haus ich starte, weiß ich noch nicht, aber eines weiß ich schon sicher – ich werde die Mod in tiefen Zügen – mit Euch! – genießen.
Genre:
Globalstrategie
Release:
„early 2023“ als Open Beta | Quelle: Reddit
Starfield
Darum geht’s:
Starfield schickt uns in die unendlichen Weiten des Weltraums. Im Jahr 2330 hat die Menschheit den Sprung ins All lange hinter sich gebracht und weit entfernte Galaxien erobert und besiedelt. Wir spielen ein neues Mitglied der Organisation „Constellation“ – Entdecker oder Sternenforscher – die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Geheimnisse des Weltalls zu ergründen.
Die Story dreht sich um ein mysteriöses Alienartefakt, welches wir finden – und um dessen Geheimnisse.
Als Singleplayer-Rollenspiel verspricht Starfield all die Tugenden, die schon „Skyrim“ groß gemacht haben: eine glaubhafte, vielfältige und große Spielwelt die zum Erkunden einlädt, verschiedene Fraktionen denen man sich anschließen kann, ein Skillsystem zur Charakterentwicklung und ein ausgefeiltes Dialogsystem. Obendrauf gibt’s sogar noch Basenbau und Crafting.
Die Spielwelt, in der wir uns bewegen wird „Besiedelte Gebiete“ genannt und umfasst wohl etwa 1000 Planeten innerhalb unserer Milchstraße. Diese können wir allesamt mit unserem Raumschiff besuchen.
Starfield gehört zum Science Fiction Genre. Sowohl Architektur als auch Technologie sind wissenschaftsgetrieben, basieren auf unserer real existierenden Welt und sind von dort aus zwei Jahrhunderte fortgeschrieben. Nur bei Realismus und Simulationsgrad setzt das Spiel Grenzen zugunsten von Spielspass und Spielfluss. So wird man im All nicht durch Unterkühlung sterben können. Ebenso fliegen wir zwar mit unserem Raumschiff durch den Weltraum, nicht aber mittels nahtlosen Starts und Landungen wie in „Star Citizen“.
Einschätzung:
Nicht-Weltraumspiele mit einer Open World haben es immer schwer, diese mit sinnvollen Beschäftigungen zu füllen. Wohlgemerkt Beschäftigungen, die nicht als repetetiv oder künstliche Spielzeitverlängerung wahrgenommen werden.
In einem Spiel mit so vielen besuchbaren Planeten ist diese Herausforderung umso größer. Dass die oben erwähnten Rollenspiel-Elemente, sogar die Hauptstory prima funktionieren, daran habe ich keinen Zweifel. Ich mache mir lediglich Sorgen, dass die großen Entfernungen und die vielen Planeten zu wenig zum Entdecken bieten. Also abseits prozedural generierter Flora und Fauna.
Wenn es Bethesda Game Studios schaffen, hier nicht zu schludern, dann hat das Spiel die Chance in die sehr großen Fußstapfen von „Skyrim“ zu treten oder sogar einen ganz neuen Abdruck zu hinterlassen.
Genre:
Open-Word Rollenspiel
Release:
erstes Halbjahr 2023 | Quelle: Bethesda Deutschland /// evt. Beginn zweites Halbjahr 2023 | Quelle: YouTuber MrMattyPlays
Jagged Alliance 3
Darum geht’s:
Ein fiktives Land stürzt ins Chaos, als der Präsident verschwindet und eine paramilitärische Gruppe die Macht übernimmt. Unsere Aufgabe ist es, ein Team aus Söldnern zusammenzustellen, den Präsidenten zu finden und die Ordnung im Land wieder herzustellen.
Über eine Karte planen wir die Einsätze. Unsere Söldner statten wir mit Waffen, Munition und Ausrüstung aus und schicken sie dann in rundenbasierte Kämpfe auf verschiedensten Schauplätzen. Alle Söldner haben individuelle Hintergrundgeschichten, Persönlichkeiten und Fähigkeiten, die sich direkt auf das Spielgeschehen und die Zusammenarbeit im Team auswirken.
Der große Reiz liegt darin, das richtige Team zusammenzustellen und taktisch möglichst klug vorzugehen. Da unsere Söldner ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, wiegt der Verlust eines einzelnen Söldners umso schwerer. Jede befreite Region bietet uns im Spielverlauf außerdem weitere Vorteile. In welcher Reihenfolge die Kartenabschnitte befreien, bleibt uns überlassen.
Einschätzung:
Es ist sage und schreibe 24 Jahre her, dass der Vorgänger „Jagged Alliance 2“ erschien. Die Mischung aus tollen Charakteren, taktisch fordernden Rundenkämpfen und freier Wahl bei der Gesamtstrategie haben dem Spiel bis heute eine treue Fangemeinde beschert. Dementsprechend hoch ist die Erwartungshaltung der Fans an die Neuauflage.
Ich persönlich habe die vorherigen Teile zwar nie gespielt, aber immer gerne den Geschichten meiner Freunde dazu gelauscht. Außerdem hatte ich jede Menge Spaß mit XCOM 2, was ein ähnliches Spielprinzip verfolgt (übergeordnetes Ziel, freie Einsatzplanung, Rundenkämpfe, Team-Entwicklung).
Meine ganz persönliche Erwartungshaltung orientiert sich deshalb weniger an den Vorgängern als auf der Höhe der Messlatte von XCOM 2. Dass die Charaktere individuell gestaltet sind, empfinde ich jetzt schon als großen Pluspunkt. Dass der Schöpfer der Serie – Ian Currie – als Autor mit an Bord ist, schadet sicherlich auch nicht.
Kleiner Wermutstropfen: Ob wir das Spiel noch dieses Jahr spielen dürfen ist fraglich. Ich rechne frühestens Ende des Jahres damit, eher aber 2024. Ein offizielles Release-Datum ist bisher nicht bekannt. Ich habs trotzdem mit in meine Roadmap aufgenommen – als Empfehlung für euch – und weil ich mich gerne überraschen lasse.
Genre:
Rundenstrategie / Rundentaktik
Release:
leider noch unbekannt
S.T.A.L.K.E.R. 2 – Heart of Chornobyl
Darum geht’s:
S.T.A.L.K.E.R. 2 entführt uns erneut in die sogenannte „Zone“. Das radioaktiv verstrahlte Gebiet rund um das Atomkraftwerk Tschernobyl ist durch das Militär abgeriegelt, weil es als nicht kontrollierbar gilt. Der Grund sind die vielen, oft nicht sichtbaren aber tödlichen Anomalien. Warum es S.T.A.L.K.E.R. und andere waghalsige Gruppierungen trotzdem in die Zone zieht ist, dass Anomalien wertvolle Artefakte hinterlassen, die sich teuer verscherbeln zu lassen.
Und so setzen auch wir unser Leben aufs Spiel, um die Geheimnisse der Zone zu erkunden. So ziemlich alles will uns dabei an den Kragen und wir dürfen nicht Hals über Kopf quer durchs Gelände rennen. Sonst sind wir schneller weg vom Fenster als wir WTF sagen können. Neben den Anomalien sind es auch mutierte Lebewesen und Mitglieder verschiedener Gruppierungen die uns am Vorankommen hindern wollen.
Im Vergleich zum Vorgänger soll S.T.A.L.K.E.R. 2 die gleiche, tolle Atmosphäre bieten – von allem aber insgesamt mehr liefern. So wird die Welt durchgängig begehbar sein – ohne künstlich abgeriegelte Bereiche. Unsere Entscheidungen sollen direkte Auswirkungen auf den Verlauf der nicht linearen Story haben und NPCs sollen durch einen Tagesablauf noch glaubhafter agieren. Verfeindete Gruppierungen werden vor unseren Augen ihre Konflikte austragen. Verschiedene Enden sind, wie im Vorgänger, ebenso vorgesehen.
Zur Story selbst schweigen sich die Entwickler noch aus. Auf Steam heißt es lediglich nebulös, dass wir unsere Bestimmung finden und durch unsere Entscheidungen das Schicksal der Welt bestimmen werden. Ziemlich schwammig, aber es passt auch zum philosphischen Teil des Spiels. Es sind nämlich nicht nur die wertvollen Artefakte, die uns in die Zone ziehen. Es geht vor allem darum, das mysteriöse Geheimnis hinter all den Ereignissen zu ergründen.
Dass das Spiel direkt ab Start Mod-Support anbietet, wird vor allem die Modding-Community freuen.
Einschätzung:
Für mich ein absoluter Pflichtkauf. Ich habe den Vorgänger gespielt, das Buch gelesen, den Film gesehen und zähle mich zu den Fans. Ich empfinde das S.T.A.L.K.E.R. Universum in seiner Atmosphäre als einzigartig. Zivilisationskritik und Philosphie in einer realen Welt, in der aber prinzipiell alles passieren kann – gemixt mit einer Sehnsuchts-Macht bzw. einem Objekt, dem man nachsagt alle Wünsche zu erfüllen.
Grafisch ist der das Spiel jetzt schon über jeden Zweifel erhaben. Leider habe ich genau beim Punkt Atmosphäre noch etwas Bauchschmerzen. Im ersten Teil habe ich die Zweisprachigkeit in der Synchronisation als extrem bereichernd empfunden. Sie hat mir das Gefühl gegeben, wirklich vor Ort zu sein. Im letzten Trailer war davon nichts zu hören. Das muss nichts heißen und es würde mich auch nicht vom Kauf abhalten, wenn sie fehlt. Es wäre aber ein deutlicher, atmosphärischer Minuspunkt.
Genre:
Mix aus Ego-Shooter, Horror- und Rollenspiel
Release:
Dezember 2023 | Quelle: Steam
The Day Before
(steinigt mich, aber: auch dieser Titel hat’s auf meine Liste geschafft)
Darum geht’s:
Wir erforschen eine Welt in der es offensichtlich zu einer Zombieapokalypse gekommen und die Gesellschaft zusammen gebrochen ist. Angelegt ist das Spiel als Open World MMO in einem post-pandemischen Amerika. Wir stellen uns den Zombiehorden, versuchen zu überleben und unser Hab und Gut gegen andere Spieler zu verteidigen.
Die Spielwelt soll entsprechend des gezeigten Videomaterials und der Infos auf Steam mindestens über eine Großstadt nach US-Vorbild und eine weiträumige Umgebung verfügen, die man auch mit Fahrzeugen erkunden kann. Unterwegs sind wir wahlweise allein oder in Gruppen mit Freunden. Wir looten uns also durch verlassene Gebäude um Waffen, Munition, Nahrung und allerlei nützliche Gegenstände zu finden und erkunden spannende Locations.
Einschätzung:
Soweit die blumige Idee hinter dem Spiel, die sich wohlgemerkt ausschließlich aus Informationen speist, die wir bisher in den wenigen, kurzen Videos der Entwickler gezeigt bekommen haben. Neben den Videos und ein paar Satzfetzen auf Steam gibt’s nämlich keine weiteren Infos. Gar keine.
Dass das bei wartenden Fans nicht gut ankommt, ist selbstverständlich. Zeitweise stand „The Day Before“ auf Platz 1 der meistgewünschten Spiele auf Steam. Inzwischen ist dieser Hype in Skepsis und Enttäuschung umgeschlagen.
Das liegt vor allem daran, dass die Entwickler keine Updates zur Entwicklung oder zum Arbeitsstand geben – so wie wir das von anderen Studios gewohnt sind. Weiteres Videomaterial sorgte in Folge dessen für nur noch größeres Stirnrunzeln.
„The Day Before“ wurde schon mehrfach unter fragwürdigen Begründungen verschoben. Viele Interessierte halten es aufgrund des Videomaterials (das ein wenig zu sehr an The Division erinnert) und der schlechten Kommunikation des Studios für den größten Scam bzw. Fake der Neuzeit.
Wasser auf die Mühlen der Zweifler dürfte auch die aktuellste Verschiebung auf den 10.11.2023 liefern. Als Begründung wurde angeführt, dass sich eine Privatperson aus Korea die Markenrechte am Spielnamen gesichert habe. Das sei erst vor kurzem aufgefallen, als man diese Rechte selbst beantragen wollte. Infolgedessen haben die Entwickler das Spiel sogar komplett von Steam entfernt.
Ob das nun alles stimmt oder nicht, wir wissen es nicht. Egal, wie man es dreht, die Situation der bisherigen Entwicklung und die öffentliche Wahrnehmung des Titels würde wenigstens richtig guten Stoff für eine Netflix-Doku abgeben.
Mein ganz persönliches Fazit:
Selten war ich bei einem Spiel so hin und hergerissen, wie bei diesem. Auch ich war nach dem ersten Video voller Erwartung und Vorfreude. Das hat sich inzwischen gelegt. Dennoch – trotz aller Bedenken – glaube ich noch immer, dass es „The Day Before“ wirklich gibt.
Warum? Ich denke einfach, dass es von einem zu kleinen Studio mit zu großen Ambitionen und zu wenig Geld entwickelt wird. Das erklärt für mich das völlige Fehlen von Kommunikation (teilweise wohl beabsichtigt, weil es nicht wie geplant voran geht) und das Zurückgreifen auf Freiwillige um die Entwicklung voranzutreiben. Trotzdem wird es irgendwann und in welchem Zustand auch immer erscheinen.
Sollte es also keine völlige Gurke sein, werde ich es mit euch auf meinem Twitch-Kanal spielen. Ansonsten dürft ihr mich einen dummen Hund schimpfen, hinter der Idee hergerannt zu sein. Wenigstens war es dann aber lustig, das Drama zu verfolgen.
Genre:
Open World Survival MMO
Release:
10. November 2023 | Quelle: Twitter
Jetzt wisst ihr, was euch neues erwartet. Habt ihr Lust bekommen? Dann folgt gerne meinem Twitch-Kanal!
Frage: Aber ich schaue doch so gerne „Anno 1800“, „Snowrunner“ und „Landwirtschaftssimulator“ bei dir. Fliegen die dann raus?
Antwort: Nein, die bleiben natürlich im Programm. Ich werde sie lediglich um die neuen Releases herum planen. Also keine Sorge – es geht nichts verloren!
Ich freue mich auf Euch!
– Euer CrossingBorders
Schreibe einen Kommentar